Die schönsten Sehenswürdigkeiten in München

Die bayrische Landeshauptstadt München bietet Besuchern, Geschäftsreisenden und Touristen bei einem Aufenthalt in der Millionenstadt ein wirklich breites Spektrum an Sehenswürdigkeiten. Sie ist nicht nur eines der größten kulturellen und wirtschaftlichen Zentren Europas sondern mittlerweile eine der beliebtesten Städte auf der ganzen Welt. Langweilig wird es einem in der bayrischen Landeshauptstadt auf jeden Fall nicht so schnell. Denn die Stadt am Rande der Alpen hat alles zu bieten, was das Herz begehrt: Von wunderschönen Schlössern bis hinzu rockigen Festveranstaltungen, von teuren Einkaufboutiquen bis künstlerischen Vierteln, von noblen Edel-Restaurants bis hin zu zünftigen, bayrischen Wirtschaften. In München trifft die „High-Society“ auf echte bayrische Gemütlichkeit und das ist das, was München so besonders macht.

Ausflugsziele und Sehenswürdigkeiten in München

München ist schon eine Attraktion an sich. Die größte Stadt Bayerns hat aber einige herausragende Sehenswürdigkeiten und Aussichtspunkte zu bieten. Die beliebtesten haben wir für Sie zusammengestellt. Für Neulinge in der Stadt eignet sich eine 2-3 stündige Stadtrundfahrt. Besucher, die München erneut besuchen, können die Innenstadt Münchens bei gutem Wetter aber genauso gut zu Fuß erkunden.

Sehenswertes in der Altstadt Münchens

Rathaus München
Das neue Rathaus am Marienplatz.

Im Zentrum der Stadt befindet sich die Altstadt Münchens mit Gebäuden, die teilweise aus dem 14. Jahrhundert stammen. Dort reiht sich ein prachtvolles Gebäude an das nächste, was eine ausgiebige Stadtführung wirklich sehenswert macht. Vom Marienplatz aus, wo sich das Alte und das Neue Rathaus befinden, teilt sich die Altstadt in alle Himmelsrichtungen auf. Westlich vom Marienplatz gelangt man durch die Fußgängerzone (Kaufingerstraße) zum Karlstor. Dort befindet sich der Stachus oder auch Karlsplatz, an dem man nach einer langen Shoppingtour verweilt und dem Plätschern des Springbrunnens zu sehen kann. Von dort aus, steht der nicht weit entfernte Justizpalast, das Gerichts- und Verwaltungsgebäude Münchens.

Zahlreiche Kirchen befinden sich um den Marienplatz herum, die Frauenkirche, der Alte Peter und die Asamkirche, die an den berühmten Viktualienmarkt angrenzt. Der Viktualienmarkt ist auf Grund seiner individuellen aber immer frischen Lebensmittel sehr beliebt bei den Einheimischen und eine gute Alternative für den üblichen Supermarkt. Seit 1807 ist er täglich, außer an Sonn- und Feiertagen, geöffnet und präsentiert nationale und internationale Spezialitäten.

Nördlich des Marienplatzes führt die Theatinerstraße, eine Einkaufsstraße mit exklusiven Geschäften, zum Odeonsplatz, der von der Feldherrnhalle und die Theatinerkirche umrandet wird.

Tipp: gegenüber von der Feldherrnhalle gibt es das Café „Tambosi“, das mit Abstand den besten Apfelkuchen Münchens macht.

Von dort aus ist es nicht mehr weit bis zum schönen Hofgarten, wo man gemütlich im Biergarten sitzen kann. Im Hofgarten selbst befindet sich ein Pavillon, in dem ab und an Musiker und Künstler ihr Können unter Beweis stellen. Von einer Parkbank aus kann man dann den Klängen der Musik folgen, die auf Grund der Architektur des Pavillons zusätzlich verstärkt werden.

Englischer Garten

Englischer Garten
Der Monopteros im Englischen Garten.

Mitten im Trubel der bayerischen Landeshauptstadt befindet sich eine der größten öffentlichen Parkanlagen der Welt. Der 375 Hektar große Englische Garten im Nordosten Münchens bietet viel Raum für Erholung, sportliche Aktivitäten, ausgiebige Spaziergänge und traditionelle bayerische Verkostung. Gestaltet wurde der Garten von dem deutschen Landschaftsgärtner Friedrich Ludwig von Sckell (1750-1823), der sich die englischen Landschaftsgärten zum Vorbild nahm und den Garten entsprechend herrichtete. Seit 1792 steht er den Münchnern als öffentlich zugänglicher Volkspark zur Verfügung.

Der Garten erfährt große Beliebtheit bei Einheimischen und Touristen. Aufgrund seiner großflächigen Wiesen und Sehenswürdigkeiten und ist daher immer einen längeren Spaziergang wert. Er bietet viel Platz, für ausgiebige Sonnenbäder auf der Wiese, kurze Erfrischungen in der Isar oder leckere Grillabende mit Freunden. Wer dann doch lieber sein Essen an einem richtigen Tisch genießen mag, kann es sich in den zahlreichen Cafés und Biergärten gemütlich machen.

Im Südlichen Teil des Englischen Gartens befindet sich der Chinesische Turm, der im Stil einer Pagode nachgebaut wurde. Als Vorbild gilt der Chinesische Turm aus dem königlichen Schlossgarten Kew Gardens in London. Seit seinem Bau ist der Turm mehrfach abgebrannt und nach den Bombenangriffen von 1944 zuletzt wieder original getreu aufgebaut worden. Am Fuße des Turms sozusagen, befindet sich der zweitgrößte Biergarten Münchens mit 7000 Sitzplätzen. Hier kann man bei einer Maß Bier und bayerischen Schmankerln den Tag unter dem weiß-blauen Himmel genießen.

Als kleiner Aussichtspunkt wurde 1836 ein Rundtempel (Monopteros) auf einen künstlich aufgeschütteten Hügel, zur Ehrung bayerischer Persönlichkeiten errichtet. In den 60er Jahren entwickelte sich der Monopteros im klassizistisch- griechischen Stil zum Treffpunkt von Alternativen und Kleinkünstlern und wird auch heute noch gerne als Erholungsort von vielen Münchnern genutzt.

Wer schon immer einmal in einem japanischen Garten spazieren gehen wollte, muss dafür gar nicht weit reisen. Am südlichen Eingang des Englischen Gartens wurde ein eigenständiger kleiner Garten im japanischen Stil errichtet, in dem heute ein japanisches Teehaus steht. Das Teehaus wurde anlässlich der olympischen Sommerspiele 1972 von Dr. Soshitsu Sen, einem Meister der Teeschule aus Japan gestiftet, um dort die japanische Teezeremonie zu unterrichten. Noch heute wird jährlich eine Teezeremonie dort abgehalten, um die Tradition bei zu behalten.

Eisbach-Surfer

Surfer auf einer Welle
Eisbachsurfer

Ein Highlight Münchens, was sich am Ende des Englischen Gartens befindet, ist die Eisbachwelle am Haus der Kunst. Dort trifft sich die gesamte Surfer Szene rund um München, um auf einer stehenden Welle im Eisbach zu surfen. Rund um die Uhr und bei jeden Wetter tummeln sich dort die Surfer und zeigen ihre Surftricks. Da das Ganze jedoch nicht ganz ungefährlich ist, sollten den Ritt auf der Welle nur Surfer wagen, die wirklich sicher auf ihrem Surfbrett stehen. Für Surfanfänger gibt es die Möglichkeit etwas außerhalb von München an der Floßlände der Isar die ersten Schritte auf dem Brett zu üben und das eigene Können unter Beweis zu stellen.

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Olympiapark

Olympiapark
Olympiapark

An kaum einem Ort in München treffen Sportfreunde und „faule Sonnenanbeter“ öfter zusammen als im Olympiapark. Der Park war, wie sein Name schon verrät Veranstaltungsort der olympischen Sommerspiele 1972 und besteht daher aus mehreren Bereichen, die extra für diese Veranstaltung errichtet wurden. Auch heute noch finden dort sportliche, kulturelle, gesellschaftliche und religiöse Veranstaltungen statt, an denen tausende von Besuchern teilnehmen.

Der Park ist in vier verschiedene Bereiche eingeteilt: Das Olympiagelände, in dem die Sportstätten, wie das Olympiastadion und die Olympiahalle mit dem Olympiaturm stehen. Das Olympische Dorf, in dem zu Spielzeiten die Sportler untergebracht wurden. Die olympische Pressestadt, die mittlerweile zu einem Wohngebiet mit einem eigenen Einkaufszentrum (Olympia-Einkaufs-Zentrum) umfunktioniert wurde. Zu guter Letzt der Olympia Park, der aus dem Olympia-Berg und dem Olympia-See besteht.

Das Olympia Stadion ist das Stadion mit den meisten Wettkämpfen in Deutschland und war bis zur Eröffnung der Allianz Arena 2005 das Heimstadion des FCB München.

Der Olympiaturm

Diejenigen, die einmal ganz hoch hinaus wollen, besuchen die Aussichtsplattform des 291,28 m hohen Olympiaturms. Von dort genießen nicht nur die angereisten Touristen den weiten Ausblick  über München, der hier bis zu den Alpen reicht. Ein Highlight ist das in 181m Höhe gelegene Drehrestaurant, das seinen Gästen einen 360-Grad Ausblick bietet. Für Fans der Rockmusik befindet sich hier ebenfalls im Turmkorb das höchste Rockmuseum der Welt. Tausende Exponate der Rock- und Pop Geschichte, u.a. Gitarren der Musiker Rolling Stones werden dort ausgestellt.

Wer kein Freund der Höhe ist, macht einen ausgiebigen Spaziergang im Olympiapark. Der Park bietet viel Raum für sportliche Aktivitäten, wie Joggen, Fußball, Skaten auf einer Half-pipe etc. oder gemütliche Plätze für Picknick und Entspannung. In Mitten des Pars befindet sich der Olympia-See, wo man sich ein kleines Ruderboot mieten und neben den Enten über das Wasser rudern kann.

SEA-Life

Wer einmal unter die Wasseroberfläche schauen möchte, kann im berühmten SEA-Life (in der Nähe des Olympia-Parks) hautnah die Lebewesen der Unterwasserwelt kennen lernen –  und das alles ohne nass zu werden. Hier sieht man riesige Haie über den eigenen Kopf schwimmen und beobachtet bis zu 4500 Fluss- und Meerestiere, wie sie in ihren großen Aquarien herumschwimmen. Momentan stellt das SEA-Life eine Sonderausstellung vor, mit Tieren aus prähistorischen Zeiten. Eine mit moderner Technik ausgestattete Erlebnisleinwand versetzt Sie in die Zeit der Dinosaurier und lässt Sie die, bereits vor Millionen von Jahren ausgestorbene, Unterwasserlebewesen erleben.

Leopoldstraße – Der Boulevard Münchens

Die Leopoldstraße – Münchens Flaniermeile und Einkaufsstraße für ausgiebige Shoppingtouren. Auch Gastronomietechnisch hat die Straße sehr viel zu bieten. Man findet hier Speisen aus aller Welt und zahlreiche Cafés und Bars, in denen man in aller Ruhe seinen Kaffee trinken kann. Ein gemütliches Plätzchen ist dann die beste Voraussetzung, um den besten Blick auf die edlen und manchmal protzigen Sportwagen zu erhaschen, die auf der Straße mit lauten Motoren röhren. Besonders beliebt bei Münchner und Touristen sind die Bar „Roxy“ und das „Café Münchner Freiheit“. Dort sitzen alle, die gerne sehen und gesehen werden.

Hofbräuhaus am Platzl

„In München steht ein Hofbräuhaus…“. Mehr Mals am Tag ertönt dieses Lied im Hofbräuhaus am Platzl, dazu spielt eine Blaskapelle und Bierkrüge werden im Minutentakt aneinander gestoßen. Gemütlich, herzhaft und urbayrisch ist hier das Motto. Im Hofbräuhaus haben über 3000 Besucher Platz, die von Kellnern in traditioneller Tracht mit leckeren bayerischen Spezialitäten, wie Schweinsbraten, Haxe und natürlich Hofbräu Bier bedient werden. Das Hofbräu ist unteranderem DIE Attraktion für Touristen in München. Aber auch viele Einheimische sind dort anzutreffen, um in gemütlicher Atmosphäre das ein oder andere Bier zu trinken. Im Hofbräuhaus kann man die bayerische Gemütlichkeit erleben, wie sie leibt und lebt. Wer keine Scheu hat, sich mit anderen an einen Tisch zu gesellen und dort in einer tobenden Lautstärke zusammen mit seinem Tischnachbar auf das Leben anzustoßen, der ist hier am richtigen Ort. Denn trotz der erschlagenden Größe des Hofbräus, wirkt dort alles sehr familiär und heimisch.

Allianz Arena

Ein Bild von der Allianz Arena
Allianz Arena

Im Norden von München steht das Herz des FC Bayern München. Wie ein riesiges Schlauchboot steht es tagsüber mit seiner Ummantelung von ca. 3000 Luftkissen am Rande der Autobahn. Nachts erstrahlt das Stadion durch die 380.000 LEDs meist in den Farben Rot (für den FCB) oder Blau (für den TSV 1860 München). Aufgrund einer neuen Lichtanlage können mittlerweile sogar 16 Millionen Farben, anstatt der anfänglichen 3, auf der Außenwand der Arena gebildet werden. Je nachdem welche Mannschaft gerade spielt bzw. wenn dort ein besonderes Ereignis stattfindet, erscheint das Stadion in der entsprechenden Farbe.

Wer nicht gerade bei einem Spiel in der Allianz Arena dabei sein kann – ein Spiel des FCB-München ist meist Monate im Voraus ausverkauft – kann ganz einfach eine Stadiontour an spielfreien Tagen machen und sich das Stadion einmal von innen ansehen. Mehrmals am Tag findet eine Führung quer durch die gesamt Arena statt, in der alle Bereiche, wie der Pressekonferenzraum, die Mixed Zone, der Spielertunnel, die Mannschaftskabine und vieles mehr besichtigt werden kann.

Seit 2012 befindet sich ein eigenes Museum des FC Bayern München im Inneren des Stadions. Dort haben Besucher die Möglichkeit, alles über den FCB seit seiner Vereinsgründung im Jahr 1900 zu erfahren. Auf über 300m² wird die gesamte Geschichte des Fußball Clubs dargestellt. Über 50 Pokale und Meisterschalen, über 500 Bilder und Videos und mehr als 2500 Exponate sind für die Besucher ausgestellt. Zusätzlich werden in einem eigenen Kino die Highlights der Vereinsgeschichte des erfolgreichsten deutschen Fußballklubs gezeigt.

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BMW-Welt

Die BMW-Welt
Die BMW-Welt und der BMW-Tower

Sie ist das „Herz der Marke“ BMW- die BMW-Welt. Sie ist eine Kombination aus Ausstellung, Auslieferung und Museum und präsentiert die Marken der BMW Group mit samt ihren Submarken wie BMW i und BMW M. Seit 2007 steht in der Nähe des Olympiaparks das futuristische Gebäude mit eigenem Auslieferungsbereich. Ähnlich wie bei Volkswagen in Wolfsburg wird hier der Kauf eines neuen Fahrzeugs der Marke BMW in einem besonderen Erlebnisrahmen zelebriert.

Wenige Meter entfernt können Besucher der BMW Welt das 4000m² große BMW – Museum besuchen, das die Historie der Marke und 120 Exponate aus den letzten 90 Jahren präsentiert. In unterschiedlichen Themenbereichen des Museums können Käufer und Touristen „die Marke und die Facetten der BMW Group mit allen Sinnen erleben“.

Nach der Besichtigung kann man dann eine Pause im dritten Obergeschoss der BMW-Welt einlegen und im luxuriös, gemütlichen Ambiente des BMW- Restaurants dinieren. Oder bei schönen Wetter auf der Terrasse der Bavarie den Ausblick auf den Olympiapark genießen.

Die wichtigsten Events und Feste in München

München ist nur nur für seine Museen und Sehenswürdigkeiten eine Reise wert. Auch die Festivals und Events locken jährlich viele Besucher in die Stadt.

Tollwood Sommerfestival

Seit 1988 findet jährlich das Tollwoodfestival im Olympiapark München statt, das ca. 90.000 Musik und Kunstbegeisterte zum Feiern und Flanieren einlädt. An 26 Tagen in den Sommermonaten Juni und Juli wird eine Vielfalt an Musik und Kultur präsentiert.

Das Festival ist nach einem Drei-Säulen-Modell aufgebaut, das die Bereiche „Markt der Ideen“, biozertifizierte Festivalgastronomie und ein vielversprechendes Kulturprogramm beinhaltet. Die Tollwood verbindet Musik, Theater, Kabarett und ökologisches Bewusstsein miteinander und führt den Besucher in die bunte Welt des Genießens und der Lebenslust. Jedes Jahr sind dort berühmte Musiker und Künstler vertreten, wie auch in diesem Jahr unteranderem mit Mark Forster, Sarah Connor und Co.

Das Pendant dazu ist das Tollwood Winterfestival auf der Theresienwiese, das in den Wintermonaten November und Dezember stattfindet.

Das Oktoberfest in München

Riesenrad
Das Riesenrad auf dem Oktoberfest

Es ist das größte und inzwischen wahrscheinlich auch das bekannteste Volksfest der Welt: Das Oktoberfest. Jährlich kommen über sechs Millionen Besucher aus aller Welt, um 14 Tage lang zu feiern, zu tanzen und das Leben zu genießen. Damit ist das Oktoberfest eine der Haupt-Attraktionen und Gründe nach München zu fahren.

Die „Wiesn“, wie sie auch im Volksmund genannt wird, ist jedes Jahr ein freudig erwartetes Spektakel für Groß und Klein. 14 große und 15 kleinere Festzelte schenken jährlich über 7 Millionen Liter Bier an die Besucher des Oktoberfests aus.

Unter den Festzelten  sind unteranderem die 6 großen Traditionsbraueren wie Spatenbräu, Augustiner, Paulaner, Hacker- Pschorr, Hofbräu und Löwenbräu vertreten. Wer nicht gerade im Festzelt sitzt und zur traditionellen Volksmusik schunkelt, spaziert durch die 34 Hektar große Wiesen, an vielen Essenständen und Attraktionen vorbei. Rund 200 Schaustellerbetriebe und 80 Fahrgeschäfte sorgen bei den Besuchern für viel Spaß und Nervenkitzel.

Viele Schausteller sind schon als Familienbetrieb seit Beginn des 20. Jahrhunderts vertreten. Eine ganz besondere Attraktion, die jeder Wiesenbesucher einmal in seinem Leben gemacht haben muss, ist die Fahrt mit dem Riesenrad, das an seiner höchsten Stelle einen Überblick über den gesamten Festplatz und darüber hinaus gewährt.

Die Geschichte des Oktoberfests

Seinen Ursprung findet das Oktoberfest im 19. Jahrhundert. Das erste Oktoberfest wurde zu Ehren der Hochzeit des Kronprinzen Ludwig und der Prinzessin Therese am 12.10.1810 gefeiert. Nach einem mehrtätigen Fest im Oktober wurde dann 17.10.1810 ein Pferderennen zur Huldigung des Brautpaares in der Öffentlichkeit abgehalten. Seit jeher wuchs das Fest von Jahr zu Jahr und wurde, auf Grund des etwas wärmeren Altweibersommers auf Ende September verlegt.

Seit 1935 findet jedes Jahr zu Beginn der Wiesen der traditionelle Einzug der Brauereien und Wiesenwirte statt. Festlich geschmückte Pferdewagen fahren durch die Innenstadt zur Theresienwiese, wo die Wiesn stattfindet. Angeführt wird der Umzug vom „Münchner Kindl“, das Wahrzeichen Münchens. Auf der Wiesn angekommen, findet um Punkt 12:00 Uhr der feierliche Auftakt der Wiesn mit dem traditionellen Fassanstich vom Oberbürgermeister statt. Mit dem Spruch „O´zapft is!“ (Es ist angezapft) ist dann das Oktoberfest offiziell eröffnet.

„Oide Wiesn“

Seit 2010 gibt es anlässlich des 200-jährigen Jubiläums des Oktoberfests die Oide Wiesn (alte Wiesn), in Form eines historischen Oktoberfests. Dort sind auf einem Fläche von 5 Hektar historische Fachgeschäfte, Festzelte und viele weitere Attraktionen verteilt. Im Gegensatz zum eigentlichen Oktoberfest wird hier ein Eintrittspreis von 3€ verlangt. Dafür wird aber auch einiges geboten. In drei großen Zelten, darunter einem Museumszelt, kann man in alte Zeiten eintauchen.

Kunst und Museen in München

Die Glyptothek mit Kunst aus Antike Griechenlands
Die Glyptothek mit Kunst aus Antike Griechenlands

München ist nicht nur reich an Sehenswürdigkeiten. Die Stadt an der Isar wird auch die Stadt der Museen genannt und zumindest im Vergleich mit anderen deutschen Metropolen stimmt das auch. Das ist auch kein Wunder bei dem riesigen Aufgebot an Museen der Stadt. Mittlerweile hat sich daraus ein ganzes Areal gebildet, das sich aus 16 Museen und Ausstellungen, Galerien, Kulturinstitutionen und sechs Hochschulen zusammensetzt. Auf insgesamt 66 Hektar gibt es Kunst von der Antike bis in die heutige Zeit.

Die Alte Pinakothek

Die Alte Pinakothek am Königsplatz ist ein Kunstmuseum, das europäische Malerei vom 14.-18. Jahrhundert ausstellt. In insgesamt 19 Sälen und 47 Kabinetten werden 700 malerische Meisterwerke von bekannten Künstlern wie Botticelli, da Vinci, Raffael, Rubens und  viele weitere dargestellt. Bereits seit 1836 ist das Museum der Öffentlichkeit zugänglich, nachdem König Ludwig I. beschloss seine eigene Kunstsammlung den Bürgern bereitzustellen.

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Leider ist das Gebäude nicht mehr ganz in seiner vollen Blüte zu sehen, da es auf Grund der Bombenaschläge des zweiten Weltkriegs großflächig zerstört wurde. Zwar wurde es im Gesamten wieder aufgebaut, jedoch wurde für den Wiederaufbau der Außenwände ein unverputzter Sandstein verwendet, der noch heute die Auswirkung der Zerstörungen erkennen lässt.

Neben dem Rundgang durch die Ausstellung des Museums finden in der Alten Pinakothek regelmäßig Lesungen, Konzerte, Vorführungen und Workshops statt, die Interessierte und Kunstliebhaber ebenfalls besuchen können.

Nicht weit von der Alten Pinakothek entfernt befindet sich die Neue Pinakothek, die ausschließlich Kunst aus dem 19. Und dem frühen 20. Jahrhundert zeigt und die Pinakothek der Moderne, in der Besucher Kunst aus der klassischen Moderne und der Gegenwart bewundern können.

Deutsches Museum

Das Deutsche Museum präsentiert auf 73.000 m² eine riesige Sammlung aus den Bereichen Naturwissenschaft und Technik. 1,5 Millionen Besuchern besichtigt jährlich das Museum. Die 50 Themenbereiche beinhalten unter anderem Chemie, Physik, Astronomie, Luft-und Raumfahrt, Musikinstrumente und der Themenbereich Schiffart. Wie eine Art „Mitmach-Museum“  können Besucher die Regeln der Technik am eigenen Leibe erleben. Der Besucher kann selbst ausprobieren, was passiert, wenn man an einem Apparat auf einen bestimmten Knopf drückt und warum das Licht leuchtet, wenn man an einer Kurbel dreht.

Das gesamte Museum ist so groß, dass es nur schwer an einem kompletten Tag vollständig besichtigt werden kann. Daher haben wir für Sie die Highlights heraus gesucht, die Sie auf jeden Fall bei einem Besuch im deutschen Museum gesehen haben sollten:

  • Der ca. ein Kilometer lange Bergwerks-Stollen, der bis weit unter das Deutsche Museum geht
  • Die Abteilungen Luft- und Schifffahrt, wo man sogar teilweise in die Exponate einsteigen kann
  • Das Marine U-Boot U1 von 1901
  • Die Starkstromtechnik im Erdgeschoss. Hier sehen die Zuschauer das Prinzip des Faraday’schen Käfigs live an einem echten Beispiel und erleben, was bei einem echten Blitzschlag mit einem Menschen passiert.

Allein das deutsche Museum für sich ist den Besuch in der Landeshauptstadt wert. Wer kann, der besucht das Museum während eines Kurzurlaubs in München an 2 Tagen. In jedem Fall gehört das deutsche Museum zu den Haupt-Attraktionen und Sehenswürdigkeiten in München.

Tipp: Vermeiden Sie die Schulferien in Bayern. An den Tagen während der bayrischen Ferien ist das deutsche Museem sehr voll und der Tag beginnt mit längerem Schlangestehen an den Kassen.

Schloss Nymphenburg

Schloss Nymphenburg
Schloss Nymphenburg

Prunkvoll, majestätisch und herrschaftlich, so kann man das Schloss Nymphenburg im Münchner Stadtteil Neuhausen-Nymphenburg bezeichnen. Von der Straße aus kann man es schon von Weiten sehen, je näher man aber dem Gebäude kommt, desto mehr wird einem die gewaltige Größe des Schlosses bewusst. Das Schloss bildet mit seiner prachtvollen Parkanlage ein Gesamtkunstwerk aus dem 17. Jahrhundert und entführt den Besucher auf Grund seiner märchenhaften Gestalt in die Zeit der Fürsten und Könige. Zur Geburt des lang ersehnten Thronerben Max Emanuel  begann 1664 der Bau des Schlosses, das als Sommerresidenz dienen sollte. Zusätzlich wurden mehrere kleinere und größere Lustschlösser um das Hauptgebäude, das fast einen halben Kilometer lang ist, herum errichtet.

Im Schloss selbst befinden sich das Geburtszimmer und die „Schönheiten Galerie“ von König Ludwig, die eine Besichtigung auf jeden Fall wert sind. Wer nach dem Rundgang durch das Schloss noch genügend Energie hat, kann im 180 Hektar großen Schlosspark einen Spaziergang am künstlich angelegten Kanal machen und die Schwäne im See beobachten. Direkt neben dem Schloss befindet sich das Schlosscafé im Palmenhaus, in dem man, nach einer langen Besichtigung seinen Kaffee genießen kann.

Museen im Schloss

Neben dem Schlossrundgang befinden sich mehrere Museen im Schloss. Im Naturkunde Museum Mensch und Natur können Naturfreunde die Vielfalt der Lebewesen und die Geschichte der Evolution erfahren. Das Marstallmuseum präsentiert hoheitliche Pferdewägen und Prunkschlitten aus der Zeit der bayerischen Könige und Fürsten und das Porzellanmuseum stellt ca. 1000 Exponate aus insgesamt 200 Jahre Geschichte vor.

München hat neben seinen vielen Museen und großen Gärten so viele Attraktionen und Sehenswürdigkeiten zu bieten, daß man als Besucher gut und gerne 1-2 Wochen in der Stadt verbringen kann. Egal ob man eher in die Welt der Kunst und Museen eintauchen möchte, oder im mondänen München shoppen gehen möchte: In jedem Fall ist München mehr als eine Reise wert.

Anreise nach München

  • Mit dem Zug: Der Münchner-Hauptbahnhof ist per Intercity von allen Metropolen Deutschlands aus gut erreichbar.
  • Mit dem Flugzeug: Vom Flughafen erreicht man die Innenstadt Münchens bequem per S-Bahn
  • Mit dem Auto nach München: Dank des Autobahnrings um München herum, erreicht man über die A8 oder A9 (außerhalb der Rush-Hour) die Münchner Innenstadt auch gut mit dem Auto. Dennoch empfiehlt sich das Parken in einem der großen Parkhäuser am Stadtrand.
  • Bei der Nutzung von S-Bahn, U-Bahn bzw. Strassenbahn oder Bus empfiehlt sich die Nutzung eines Tagestickets. Es ist für Singles und Familien bzw. Gruppen zu haben.
  • Mit der CityTourCard bietet der MVV (Münchner VerkehrsVerbund) sogar ein Ticket speziell für Touristen die mit den öffentlichen Verkehrsmitteln die Stadt erkunden wollen.

 

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